Samstag, 3. September 2016

Heimweg

Die letzten Tage der Rückfahrt war nicht mehr viel Zeit um zu bloggen, deshalb hier nochmal eine größere Zusammenfassung. :-)

Südlich des Polarkreises kam plötzlich wieder die Sonne zum Vorschein, das nutzten wir bei Mosjoen erstmal wieder für eine Badeeinlage:

Die, seit langem einmal wieder halbwegs dunkle, Nacht verbrachten wir, wild campend, an einem wunderbaren Fluss:

Am nächsten Tag gab es mal wieder einen Tierparkbesuch - diesmal inklusive Streichelzoo, bestem Wetter und jeder Menge Tiergeräusche, die der Kleine imitieren konnte: :-)

Den nächsten Campingplatz steuerten wir in der Nähe von Steinkjer an - wieder einmal fantastische Plätze am See...

...allerdings mussten wir feststellen, dass wir noch "Camping-Coolheits-Potential" haben - zumindest macht campen mit mit einem Tesla Model S (Elektrosportwagen mit einigen hundert PS), schon einiges her:

Der Kleine ließ sich davon nicht beeindrucken und machte mit seiner Badewanne experimente, welche Dinge vom Campingplatzboden schwimmen und welche nicht (zwei Minuten Video gibt es auf Anfrage bei mir auf dem Handy zu sehen :-) ).

Zufällig fanden wir auf der Weiterfahrt hinter Trondheim fanden wir den perfekten "Kinder-Rastplatz" mit Spielplatz drinnen und draußen und sogar ein kleiner Streichelzoo mit Pferden, Schafen, Schweinchen und Co.:

Nächster Stopp: Lillehammer! Spaziergang durch die Olympia-Anlage. Highlight für den Kleinen: Zwischen den beiden Absperrungen war genau die richtige Lauf-Herausforderung. :-)

Letzter Stopp in Norwegen: Oslo

Für den Kleinen mal wieder eine tolle Pfütze zum Plantschen: :-)

Dank stadtnahem Campingplatz konnten wir einen relativ entspannten City-Trip einlegen - nur der König hatte sontan keine Zeit für das Erinnerungsfoto. :-)

Die Fähre von Oslo nach Kiel, war einige Nummern größer als auf der Hinfahrt nach Helsinki - ein paar Impressionen:

Beim Boarding nichts neues - der 3,20m hohe Camper sorgt wieder dafür, dass wir als letzte an Bord fahren durften - Entschädigung an Bord: Auf Nachfrage, wo denn die Preisliste für die Minibar in der Kabine ist, kommt die Antwort: "Wer eine Minibar auf der Kabine hat, hat für den Inhalt schon bezahlt." - na dann Prost! :-)

Zurück in Deutschland, geht es zu einem kurzen Stopp an einen Baggersee, bevor wir das abendliche EM-Halbfinale zu einer Fahrt auf leeren Autobahnen in die Pfalz nutzen:

 In der Pfalz gab es dann die erste Putzrunde:

Aber auch Finnische Traditionen wurden gepflegt:

Danach starteten wir die letzten paar hundert Kilometer nach Hause, wo wir dann mitten in der Nacht ankamen. Mittlerweile sind wir schon einige Zeit wieder zu Hause - der Alltag hat dafür gesorgt, dass sich der Blogeintrag etwas in die Länge zog. Ich hoffe Ihr habt gerne mitgelesen und uns so etwas bei dieser fantastischen Reise begleitet. Bei Gelegenheit werden wir wieder mal bloggen - spätestens zur nächsten Elternzeit! :-)

Sonntag, 3. Juli 2016

Polarkreis, die Zweite

Nachdem es nun rasant südwärts geht, sind wir nun wieder auf einer der Haupt-Nordkap-Routen (zu erkennen an einigen Indizien, zum Beispiel tragen die Camper eher Halbschuhe als Crocks - weitere Indizien werden hier nicht verraten), mit obligatorischem Stopp am Polarkreis.

Hier stapeln diverse Touristen, Steine zu kleinen Häufchen - unser Junior baute einige dieser Haufen wieder auseinander (einer muss es ja machen, sonst könnte ja irgendwann niemand mehr stapeln :-) ):

Zu unseren Wild-Sichtungen gesellte sich auf dem Weg noch ein Fuchs hinzu. :-)Zurück in der Zivilisation, ein weiteres Highlight: der erste Einkauf in einem Supermarkt und der Kleine hat Spaß mit Micky Maus, Rentieren, im Einkaufswagen, Einkaufswagen schiebend,... :-)

Zum Tagesabschluss dann noch ein schöner Campingplatz in Yttervik (nach einigen Tagen Wildcampen auch mal wieder schön :-) ):

Einziges Manko - nicht das erste Mal auf dieser Reise gesehen: Der groß angepriesene Baby- bzw. Wickelraum entpuppt sich als Teil des Damenbads - wie sollen moderne Männer hier ihre Wickel-Volontariats-Pflichten erfüllen?

Andørja

Bisher hatte ich gedacht, Fischen gehen bedeutet die Angel ins Wasser zu hängen und Bier zu trinken bis die Angel wackelt, wenn ein Fisch anbeißt - seit Andørja weiß ich es besser - und habe Muskelkater... :-)

Die erste Ausfahrt im Boot mit Schwiegervater Otti und seinen zwei Mitfischern startete um neun Uhr Abends und dauerte bis in die Morgenstunden. :-)

Nachdem ich einiges an aquariumstauglichem Material (Köderfische und kleines Grünzeug) gefangen hatte, bissen dann plötzlich die richtigen Fische an - Beweisfoto Nummer 1: :-)

Irgendwann nach Mitternacht begegneten wir diesem Geisterschiff - es bewegte sich sehr langsam durch das Wasser und ich war überzeugt Alpträume zu bekommen (war aber nicht so):

Am nächsten Tag wurde dem Nachwuchs, dann alles genau erklärt und er wäre am liebsten mit aufs Meer gefahren:

Obwohl anstrengender, als gedacht, hatte ich Gefallen gefunden und fuhr noch zweimal mit: Die steigende Übung schlug sich zunächst im Fang von größerem Grünzeug nieder:

Aber als die Sonne herauskam bissen dann wieder die gewünschten Fische (Dorsch und Seelachs) an - und auch die Fangbilder werden routinierter. :-)

 

Alles in Allem eine super Erfahrung, die ich jedem empfehlen kann. Mal schauen wann ich das nächste Mal zum Fischen komme - bis dahin bleiben schöne Erinnerungen, Bilder wie dieses und ab und an noch der Genuss eines selbstgefangenen Fisches. :-)

 

Donnerstag, 30. Juni 2016

Elvelund

Zunächst wurde unsere Sammlung an gesichteten Tieren um Schafe, die erst mitten auf der Straße, dann brav am Rand an uns vorbei spazierten, ergänzt.

Unterwegs zum Ziel wie immer spektakuläre Aussichten:

Dann einer der bisher schönsten Campingplätze inkl. Kinderspielplatz:

Und was gefällt dem Kleinen am Besten? Eine Pfütze: :-)

Mittwoch, 29. Juni 2016

Tromsø

Da das Wetter immer noch keinen Aufwärtstrend zeigte, machten wir uns nach viel Landleben und Dörfern, machten wir uns mal auf in eine Stadt: Tromsø. Ideen dahinter:

1. Hoffnung auf ein paar Indoor Aktivitäten

2. Laut verschiedenen Quellen im Internet kann man unsere Gasflaschen befüllen - da auf einigen Seiten auch stand das es nicht geht: Hat bei uns Problemlos geklappt, als wir während der Öffnungszeiten bei "LPG Norge" waren

Zunächst aber ein kleiner Rückschlag: Der City-Campingplatz war schon voll und so fuhren wir zunächst noch etwas nördlich nach Skittenelv. Also immer noch kein Stadtleben, aber zumindest schöne Familienbadezimmer (mit Fußbodenheizung!!), sodass wir den Kleinen etwas länger in den Pfützen spielen lassen konnten. Campingplatz wie immer traumhaft, hab diesmal aber nur ein Foto aus der Gegend:

Hiermit war nun endgültig der nördlichste Punkt unserer Reise erreicht und nach Tromsø ging es schon wieder südwärts ( immer noch bei 69 Grad Nord...).

In Tromsø gab es dann das erhoffte Programm: Kinderfreundliches Museum (mit Planetarium für Papa), Polaria Erlebniszentrum mit "Streichel-Aquarium" (warum ist unser Sohn eigentlich nur wasserscheu, wenn es ums Duschen geht und zu Seeanemonen bei 10 Grad kaltem Wasser muss man ihn festhalten, dass er nicht hineinklettert - ist halt einfach kein warmduscher :-) ) und als letzte Idee auch noch einen ganz normalen Indoor-Spielplatz.

Da wir uns jetzt sogar einen Heizlüfter zugelegt hatten, kam natürlich doch die Sonne wieder raus (hätten wir mal früher machen sollen:-) ):

Ansonsten eine spannende Stadt - mein Highlight: Wir fahren durch einen Tunnel - nach einiger Zeit ein Kreisverkehr, dann noch einer - sowas kennen wir nichtmal aus dem Tunnelland Schweiz!

Montag, 27. Juni 2016

Polar Park und Smørebrød

Das nächste Ziel der Reise war ein Tierpark - Polar Park, da das Wetter immer noch nicht so blendend war und der Kleine immer versucht die Laute der Tiere nachzumachen (Tiere, die keine Geräusche von sich geben, werden mit "rrrrröhrrrr" angesprochen - vom Hirsch, bis zu Fischen und Raupen).

Zunächst gab es aber das eigentliche Highlight des Tages: Bei einem Tankstopp gab es ein" Smørebrød". Vor diesem Moment für mich ein Butterbrot, in Wirklichkeit dann über der Butter ein Fleischpflanzerl, darauf ein Spiegelei... Mmmm... :-) (leider kein Foto, aber vielleicht besser :-) )

Der Tierparkbesuch an sich hat uns dann weniger vom Hocker gerissen - bergauf und bergab mit dem Kinderwagen bei Regen - selbst den meisten Tieren war das Wetter zu schlecht und sie versteckten sich. In das Rentiergehege hätte man hineinlaufen können, aber leider null Kinderwagentauglich. Trotzdem ein Highlight: Nach langem suchen fanden wir einige Bären, einen Wolf, sowie einige Menschen, welche einer Führerin lauschten - bis der Kleine die Tiere sah und lautstark einen Dialog zwischen Wolf und Bär nachstellte - für die etwa 20 Personen war dies dann auch viel interessanter als die Erzählungen der Dame. :-)

Einziges Handy-Beweisfoto des Besuchs mit wohl vertrauten Tieren aus der Heimat. :-)

Dienstag, 21. Juni 2016

Kongsvik

Eigentlich wollten wir noch einen weiteren Campingplatz auf den Lofoten ansteuern - dort angekommen war aber leider schon ausgebucht. Auf der Fahrt kamen uns dann auch dutzende von Wohnmobilen entgegen - viele mit farbigen Nummern, welche sie als Teilnehmer von Reisegruppen ausweisen - ich glaube nun hat wirklich die Urlaubssaison begonnen...

Highlight auf der weiteren Fahrt war vor allem ein Adler, welcher einige Momente neben uns her flog (auf dem Foto leider nicht so eindrucksvoll):

Das Wetter wurde leider immer schlechter und irgendwann gaben wir die Strategie"Fahren bis blauer Himmel kommt" auf und folgten dem nächsten Campingplatz-Schild. Dort angekommen war es eher der Garten einer Familie, aber für eine Nacht sah es schon gut aus. Nachdem wir mehr oder weniger die einzigen Gäste waren, fragte ich, ob es möglich ist irgendwo das Deutschland-Spiel zu sehen. Die Dame von der Rezeption (= ein Campingtisch mit zwei Stühlen und Notizbuch unter einem Sonnenschirm) sagte sie kenne sich nicht aus, aber ihrem Bruder, der nebenan wohnt wird schon etwas einfallen. Dieser kümmerte sich dann wirklich sehr engagiert um uns - am Ende parkten wir vor seiner Garage, um sein privates WLAN zu empfangen und hatten das iPad der Mutter ausgeliehen, da wir auf unseren Geräten nicht die App des Norwegischen Fernsehens installieren konnten. Bis wir bei dieser Lösung waren vergingen etwa zwei Stunden - wir versuchten ihm klar zu machen, dass es nicht so schlimm ist, wenn es nicht geht, aber er liess sich nicht abbringen und erzählte nebenher einiges aus seinem Leben, lieh uns etwas Spielzeug,... Als wir uns mit einer Tafel Schokolade bedankten, kam er gleich mit etwas Einheimischen, was wir doch probieren sollten,... Fazit: Wir wurden sehr umsorgt und es war auch der erste persönlichere Kontakt hier in Norwegen - ausgelöst durch ein Fussballspiel, welches 0:0 ausging... :-)

Ansonsten unser kleiner Automechaniker: :-)